Meditation

Meditation ist die innere Praxis des Meditieren.

Es ist dies das passivenach innen Gehen“ um dadurch die innere Balance zu erlangen (vgl. mit Osho Zitat 13e).

Lateinisch: in medio andare – in die „Mitte gehen“.

Dies wird in der Meditation durch den mittleren Weg erlangt.

Anmerkung: „lat. medium – zu deutsch die Mitte; lat. andare – zu deutsch gehen; hier gemeint in die (eigene) Mitte der Psyche bzw. in die Mitte des (eigenen) Bewusstseins – oder man kann auch sagen, in die Mitte des eigenen Geistes.

Dabei ist mit dem Begriff Psyche hier auch der Geist der Person gemeint.

Es ist dies also das innere passive Betrachten des Ganzen bestehend aus Körper, Psyche und Geist.

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Über die Meditation schreibt Osho folgendes:

Meditation ist … das was übrig bleibt, wenn du als innerer Zuschauer – als innerer Zeuge – den Erlebnisstrom beobachtest.“  (-> Osho Zitat 13d)

Oder:

Meditation ist was im bewussten Zustand sich ergibt, wenn du den Erlebnisstrom fließen lässt – sagt Osho sinngemäß an anderer Stelle (-> Osho Zitat 13c)

Oder:

“ … Meditation means: peace; emptiness.“ – sagt Osho an wieder anderer Stelle. (-> Osho Zitat 13b)

Oder:

Lass den Erlebnisstrom fließen wenn du meditierst – sagt sinngemäß Osho. (-> Osho Zitat 13a)

Oder:

sei locker und natürlich bei der Achtsamkeit bzw. bei der inneren Betrachtung – sagt sinngemäß Tilopa zitiert von Osho (-> Osho Zitat 11a1 „being loose and natural“)

Oder:

“ … Erforsche dich selbst! (vgl. mit Osho Zitat 1).

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Dem entsprechend sagt Sri Ramana Maharshi:

Meditation ist dein wahres Wesen“ (-> Ramana Maharshi Zitat 5)

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Oder wie es Nisargadata Maharaj formuliert:

„to be, just to be, is important. …“ (-> Nisargadatta Maharaj Zitat 1)

und weiters dazu von Nisargadatta Maharaj:

„You can not know perfection, you can know only imperfection….“ (-> Nisargadatta Maharaj Zitat 4 und Zitat 7)

Oder man kann in einem anderen Sinn bzw. unter einem anderen Blickwinkel betrachtet über die Meditation sagen:

Die Meditation ist die innere Praxis, die durch das meditieren erlangt wird (ohne dabei über den Inhalt und die Methode der Praxis etwas auszusagen).

(bezüglich der meditativen Praxis siehe auf youtube: Osho, Meditation)

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Die Meditation ist also die innere Schau in Achtsamkeit.

Anmerkung: vgl. mit der Definition des Yoga.

Existenziell betrachtet ist die Meditation die Praxis, die zur Verwirklichung des Selbst führt.

Man kann auch sagen, dass in der Meditation das eigene Sein in der Selbstreflexion bewusst erlebt wird.

Durch diese Praxis bzw. durch diese innere individuelle Erfahrung entwickelt sich das eigene Bewusstsein.

Psychologisch betrachtet ist die Meditation ein psychisches Phänomen das zur Erhellung des eigenen Bewusstseins führt und letztlich zur Verwirklichung des eigenen Wesens.

Dabei kommt es im Rahmen des mentalen Prozesses, wie er durch richtiges/angemessenes meditieren entsteht zur Dekonditionierung.

Das heißt durch die Meditation kommt es zum Loslassen der Spannung – was die Entspannung bewirkt.

Man kann auch sagen: die „richtige“ Meditation begünstigt bzw. befördert die Abreaktion.

Dabei kann sich das Bewusstsein zwischen einem sehr wachen Zustand – wie er im Yoga bei einer Asana praktiziert wird – sich bewegen oder in einem Zustand wie er in der Trance vorkommt und manchmal kann die Meditation auch in den Schlaf übergehen, z. B. wenn man im Bett liegend meditiert.

Psychologisch betrachtet führt der spontane Vorgang letztlich zur vollkommenen Entspannung.

Und man kann sagen, dass dieser Prozess im Bewusstsein die spontane Zentrierung/Konzentration/Sammlung bewirkt.

Man sollte jedoch nicht glauben, dass dieser Prozess im eigenen Innern immer glatt und reibungslos vor sich geht. Vielmehr treten Hindernisse und Schwierigkeiten auf, die es zu überwinden gilt.

Nach Überwindung einer Schwierigkeit setzt sich spontan die weitere positive Entwicklung fort.

Mit anderen Worten kann man sagen, dass im Rahmen dieser inneren Entwicklung sich mehr oder weniger ausgeprägte Widerstände manifestieren (vgl. mit Nisargadatta Maharaj Zitat 2 und Zitat 3).

 

Neuro-physiologisch betrachtet entwickelt sich durch die meditative Praxis die neuronale Aktivität in Richtung Ausgleich der neuronalen Spannung. Es kommt dadurch also zum Abbau der Spannung bzw. zur Entspannung.

Dabei wird dieser neuronale Prozess durch das Bewusstsein begünstigt, weil dadurch die neuronale Energie in gewisse Bereiche gelenkt wird, die dadurch aktiviert werden.

Dies begünstigt die innere Entwicklung bzw. das Erkennen von Zusammenhängen. Dadurch kommt zum Lernen aufgrund der eigenen Erfahrung (vgl. mit Osho Zitat 1).

 

Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet kann der Zustand, wie er durch die Mediation letztendlich erlangt wird, nicht durch einen Begriff beschrieben werden (vgl. mit  Nisargadatta Maharaj Zitat 4), weil der Zustand des  Seins nicht mehr durch Begriffe bzw. Worte beschreibbar ist. Eben – weil in diesem Zustand nichts mehr im Bewusstsein auftaucht was als Inhalt beschrieben werden könnte. Hingegen kann die Praxis der Meditation, also die Art und Weise wie man meditiert oder wie man meditieren soll – sehr wohl beschrieben werden.

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(letzte Änderung 08.12.2023, abgelegt unter: Bewusstheit, Bewusstsein, Definition, Erleben, Medizin-Psychotherapie-Yoga-Meditation, Psyche)

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