körperliches Bedürfnis

Ein körperliches Bedürfnis ist ein Bedürfnis wie es aus dem Fühlen des Körpers entsteht.

In vielen Fällen ein körperliches Bedürfnis ein natürliches Bedürfnis.

In anderen Fällen ist ein Bedürfnis das durch die Gewöhnung bzw. durch die Gewohnheit entstanden ist – und daher als psychisches Bedürfnis bezeichnet werden kann – dessen Befriedigung jedoch nicht mit einer absoluten Notwendigkeit für das Leben und Überleben verbunden ist.

Körperliches Bedürfnis – Folge einer körperlichen Empfindung:

In vielen Fällen entsteht ein körperliches Bedürfnis als Folge einer körperlichen Empfindung.

Psychisches Bedürfnis – Folge eines Wunsches:

Im Gegensatz zum körperlichen Bedürfnis entsteht ein „psychisches Bedürfnis“ als Folge eines Wunsches.

Es entsteht das Bedürfnis hier aus dem Wunsch bzw. der Vorstellung, also aus dem Ego ohne direkten Bezug zum Körper. Es handelt sich bei einem psychischen Bedürfnis um eine Vorstellung die auf der Grundlage von gewissen Ideen entsteht. Die Bedürfnisse des Körpers werden durch das Fühlen des Körpers geweckt das man als Empfindung bezeichnet, wohingegen die psychischen Bedürfnisse, konkret die Wünsche durch das Denken und das bewusst werden von Vorstellungen im Bewusstsein entstehen. (vgl. mit Osho Zitat 20a)

Neurophysiologisch betrachtet findet man bei einem körperlichen Bedürfnis die basalen Gehirnregionen sich in einem stärkeren Aktivitätszustand befinden, wohingegen die neuronale Aktivität die mit einem „psychischen Bedürfnis“ korreliert als Folge der neuronalen Aktivität im Kortex des Gehirns ensteht. Es korreliert hier diese neuronale Aktivität also mit einem neuronalen Muster das auf der Ebene der Bewusstseins  bzw. auf der Ebene der Psyche.

Psychologisch betrachtet ist ein körperliches Bedürfnis ein psychisches Phänomen das von einer Person in ihrem Bewusstsein als Verlangen erlebt wird.

Philosophisch bzw. erkenntnistheoretisch betrachtet ist ein körperliches Bedürfnis eine Idee, die im Bewusstsein einer Person in der Form des Begriffs dieser Idee erscheint, wenn diese gewisse körperliche Wahrnehmungen/Empfindungen/Gefühle durch den Bezug auf diese Idee auffasst. (vgl. mit Kant Zitat 7)

In der Medizin ist man häufig mit elementaren körperlichen Bedürfnissen befasst, etwa mit Durst, Hunger, Appetit, Appetitverlust, dem Bedürfnis den Harn oder den Stuhl zu entlehren usf.

In der Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie ist man am Rande auch mit körperlichen Bedürfnissen befasst. Häufiger ist man in der Psychiatrie (Psychologie und Psychotherapie) jedoch mit „psychischen Bedürfnissen“ also mit Wünschen befasst und generell mit Bedürfnissen die mehr die psychische Funktion betreffen, etwa dem Bedürfnis nach Nähe zu einer anderen Person, dem Bedürfnis nach Geborgenheit, dem Bedürfnis nach Sicherheit usf.

Des Weiteren ist man in der Psychiatrie (Psychologie, Psychosomatik, Psychotherapie) und am Rande auch in Medizin mit körperlichen Bedürfnissen befasst die im Rahmen von Störungen der Gesundheit entstehen.

Man denke dabei an die psychischen Bedürfnisse im Verbund mit körperlichen Bedürfnissen wie sie etwa im Rahmen des Alkoholismus bzw. der Sucht nach Alkohol beim chronischen Überkonsum von Alkohol entstehen (Verlangen Alkohol nach dem Nachtschlaf trinken – oder Wasser zu trinken – wegen der aufgetretenen Stoffwechselstörung durch den alkoholischen Rausch).

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(letzte Änderung 11.02.2023, abgelegt unter psychologischer Begriff, fühlen)

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