Kognition

Die Kognition ist das Erkennen das als Folge der psychischen Funktion entsteht.

lateinisch cognoscere ‚erkennen‘

Ebenso kann man sagen, dass die Kognition als Folge der psychischen Aktivität entsteht.

Oder man kann auch sagen, dass die Kognition infolge der Aktivität des Geistes der Person entsteht.

Infolge der Kognition ist die Person zum Denken befähigt.

Man kann auch sagen, dass die Kognition die Grundlage der Orientierung ist.

Deswegen ist sie auch die Grundlage um Wissen in Bezug auf das eigene Sein.

Daher der Ausspruch von René Descartes ich denke also bin ichcogito ergo sum.

Infolge der Kognition entsteht das Vermögen der Person durch ihren Verstand und durch ihre Vernunft die Sachverhalte zu bedenken.

Somit ist die Kognition der Grund des Denkvermögens der Person um dadurch die Realität geistig zu begreifen bzw. angemessen zu erkennen und zu beurteilen.

Unter anderem ist die Kognition daher auch eine wesentliche Grundlage der Wissenschaft.

 

Neurobiologisch betrachtet entsteht die Kognition durch die höhere Hirnfunktion.

Es ist dies also vorwiegend eine Leistung des zentralen Nervensystems.

Erkenntnistheoretisch betrachtet entsteht die Kognition durch das Denken der Person –  oder man kann auch sagen durch ihre geistige Funktion.

Psychologisch betrachtet ist die Kognition eine psychische Funktion insofern die Kognition eine Teilleistung der Psyche ist bzw. dies eine Teilleistung des Geistes ist.

Es ist die Kognition also die Fähigkeit den Sachverhalt durch das Denkvermögen – oder man kann auch sagen durch die Urteilskraft richtig zu erkennen.

Ebenso kann man sagen: die Kognition ist das Vermögen durch die Wahrnehmung und durch das Denken den Sachverhalt richtig zu erkennen.

Dabei entsteht die Kognition durch die angemessene Wahrnehmung und die zutreffende Assoziation.

Ebenso kann man sagen: die zutreffende Kognition entsteht durch das richtige Denken.

Und ferner kann man sagen: die zutreffende Kognition der Person entsteht durch die angemessene Auffassung der Wirklichkeit, also durch ihren intakten Verstand und ihre Vernunft .

Und ebenso kann man sagen: die angemessene Kognition ist die Folge der angemessenen Wahrnehmung und der vernünftigen Überlegung in Bezug auf den gegebenen Sachverhalt.

Demgemäß zeichnet sich der Hausverstand und die Klugheit durch die angemessene Kognition aus – wohingegen man dies von der Dummheit nicht sagen kann.

Im Fall einer psychischen Störung kann die Kognition beeinträchtigt sein. Dabei kann diese Störung das Ausmaß einer Psychose erlangen. Unter Umständen manifestiert sich die Störung in der Kognition in der Form eines Wahns bzw. einer Paranoia.

Bei der geistigen Behinderung ist die Kognition der betroffenen Person per Definition beeinträchtigt.

Die Kognition ist also eine Leistung der Psyche bzw. eine Leistung des Geistes der jeweiligen Person.

Es entsteht die Kognition durch die sinnliche Wahrnehmung und das Denken der Person.

Dabei kann ein Erkenntnisobjekt  auf der Ebene der Objekte richtig erkannt werden, oder es kann ein Erkenntnisobjekt auf der Ebene der Ideen durch den Begriff der Idee richtig erkannt werden (vgl. mit Kant Zitat 7). Man erkennt damit dass die Kognition zur Erkenntnis einer systematische Einheit führt (vgl. mit Kant Zitat 7).

Man kann auch sagen: die Kognition ist die Fähigkeit ein Erkenntnisobjekt unter den Dingen richtig zu erkennen und es ist die Kognition andererseits die Fähigkeit ein Erkenntnisobjekt unter den möglichen Ideen bzw. unter den möglichen Vorstellungen richtig und damit angemessen zu erkennen.

Es kann also ein denkendes Wesen ein Erkenntnisobjekt mehr oder weniger zutreffend und  richtig erkennen.

Die Kognition beruht zum Teil auf der unmittelbaren sinnlichen Wahrnehmung und auf dem Erkennen von Gegenständen. Und es beruht die Kognition auch auf dem Denken und Überlegen.

Die Kognition beruht somit teils auf der sinnlichen Wahrnehmung insbesondere dem Sehen und in Bezug auf das Denken auch auf der Synthese von Inhalten zu einem Ganzen und teils auf der Analyse und damit der Zergliederung der Inhalte.

Unter Umständen kommt es bei der Kognition zu einer kognitiven Störung. Es kann dies also eine Störung in der Wahrnehmung der Realität vorhanden sein, oder es kann sich die Störung in der Einschätzung und damit in der Kognition eines Sachverhalt auf einen theoretischen Zusammenhang beziehen der nur auf der Ebene der Ideen erkennbar ist.

Es kann sich bei der Kognition also beim Erkennen um das Erkennen eines Erkenntnisobjekts handeln das uns als Erkenntnisobjekt im Sinn eines Gegenstandes schlechthin tatsächlich gegeben ist. Oder es kann sich dabei um ein Erkenntnisobjekt handeln, das uns nur auf der Ebene der Vorstellungen als Erkenntnisobjekt, nämlich als der Begriff einer Idee gegeben ist der als systematische Einheit im Bewusstsein der erkennenden Person erscheint, wenn diese den Sachverhalt durch das Schema der Idee geistig auffasst (vgl. mit Kant Zitat 7). In diesem Fall ist uns ein solches Erkenntnisobjekt nur als Gegenstand in der Idee gegeben.

Auf der Grundlage der richtigen Kognition entsteht als das richtige bzw. das angemessene Denken.

Wir sind also fähig Erkenntnisobjekte zu erkennen, die uns als tatsächlich existente Gegenstände, als „physische“ Objekte, oder als ein Zeichen, oder als eine Zahl, als ein Symbol usf. gegeben sind, oder wir erkennen Erkenntnisobjekte, die wir nur auf der Ebene unserer Vorstellungen, also nur auf der Ebene der Ideen in der Form des Begriffs einer Idee erkennen. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Bezüglich der Erkenntnisobjekte, die uns als real existente Objekte gegeben sind, etwa beim Erkennen von einem Lebewesen, einem Tier, einer Pflanze oder einem körperlichen Krankheitszeichen in der Medizin ist es also so, dass wir ein solches Erkenntnisobjekt in der Regel auf der Ebene der physischen Objekte allgemein gültig, das heißt objektiv gültig bestimmen können.

Bei einem Erkenntnisobjekt das uns nur auf der Ebene der Vorstellungen als mentales Objekt gegeben ist, ist es so, dass wir ein solches Erkenntnisobjekt nicht allgemein gültig, sondern nur subjektiv gültig erkennen und nur subjektiv gültig bestimmen können, weil wir in diesem Fall nur auf der Ebene der Ideen (subjektiv) gültig entscheiden können, ob ein solches Objekt vorhanden ist oder nicht. Wir können also in diesem Fall nur auf der Ebene der Ideen durch den Vergleich von Ideen subjektiv gültig entscheiden was und in welchem Ausmaß zutreffend ist. Man erkennt dass hier eine nur relative Erkenntnis möglich ist, die je nach dem mehr oder weniger zutreffend ist.

Daher ist eine solche Erkenntnis nicht nur vom Sachverhalt also nicht nur vom Objekt, sondern auch von Voraussetzungen abhängig, die im Subjekt gelegen sind, daher sagt man, dass eine solche Erkenntnis nur subjektiv gültig ist. (vgl. mit Kant Zitat 9)

In der Medizin ist z. B. Schwindel ein nur subjektiv gültig erkennbares Merkmal bzw. ein nur subjektiv gültiges Erkenntnisobjekt, oder es ist der Schmerz ein nur subjektiv gültig erkennbares Erkenntnisobjekt, oder Schwäche, oder Müdigkeit, oder Kraftlosigkeit usf. Auch die Diagnose Migräne, oder die Diagnose Fibromyalgie, oder die medizinische Diagnose Vegetative Dystonie sind Diagnosen, die nur vom Subjekt subjektiv gültig erkannt werden können. Die Kognition hängt also in einem solchen Fall immer auch von subjektiven Voraussetzungen ab, die im Subjekt gelegen sind.

Gleiches gilt auch für das Erkennen von Merkmalen in der Psychiatrie (Psychologie und Psychotherapie).

Beim Erkennen eines psychischen Phänomens ist es so, dass man ein solches Erkenntnisobjekt nur auf der Ebene der Vorstellungen erkennen kann. Die Kognition eines psychischen Phänomens erfolgt also auf der Ebene der Vorstellungen. Ein psychisches Phänomen oder ein psychisches Symptom kann daher nicht unabhängig vom Subjekt erkannt werden, sondern hängt die Feststellung und damit die Entscheidung, ob ein solches Erkenntnisobjekt vorhanden ist immer von Voraussetzungen ab, die im Subjekt gelegen sind. Daher ist eine solche Erkenntnis immer nur subjektiv gültig. Dies gilt z.B. für das Erkennen eines psychopathologischen Phänomens etwa für das Erkennen einer Gemütsstörung im Sinn einer Antriebsstörung, für das Erkennen einer Denkstörung, einer Kritikstörung, für das Erkennen einer Halluzination, also für das Erkennen einer formalen- oder inhaltlichen Denkstörung usf. Auch das Erkennen einer psychiatrischen Diagnose, die aus solchen Merkmalen abgeleitet wird, etwa das Erkennen der Diagnose Schizophrenie, oder das Erkennen der Diagnose Demenz, oder das Erkennen der Diagnose ADHS hängt immer von Voraussetzungen ab, die im Subjekt gelegen sind. Daher kann von einer Fachperson nur subjektiv gültig entschieden werden, ob eine Psychose vorliegt oder nicht. Die Erkenntnis dass ein Wahn oder eine Paranoia vorliegt kann also immer nur durch ein Subjekt erfolgen.

Solche Merkmale einer gesundheitlichen Störung bzw. solche gesundheitlichen Störungen können nur auf der Ebene der Vorstellungen erkannt werden. Daher können solche Merkmale bzw. solche Störungen immer nur subjektiv gültig erkannt werden.

In der Psychologie, Psychiatrie unterscheidet man von der Kognition die Emotion.

Psychologisch betrachtet entsteht das Erkennen und damit die Kognition auf der Ebene der Vorstellungen durch den Vergleich von Bewusstseinsinhalten und es führt dies zu einer bestimmten Vorstellung, etwa zu einem Bild, zu einem Namen einer Bezeichnung usf.

Neurobiologisch betrachtet beruht die Kognition auf dem Datenabgleich auf der Ebene des zentralen Nervensystems. Es kommt hier also (wahrscheinlich) zum Vergleich von neuronalen Mustern und es ist dies somit das Ergebnis der neuronalen Funktion, die diesen mentalen Prozess leistet. Es beruht die Kognition also auf der neuronalen Aktivität im zentralen Nervensystem, bei der ein Übergang von einem Funktionszustand – infolge der Assoziation – zu einem anderen stattfindet.

Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet beruht die Kognition auf der dem Vergleich von Inhalten auf der Ebene des Bewusstseins wenn die Erkenntnis im Zustand der Wachheit bzw. im Zustand der Bewusstheit erlangt wird. Wenn es sich dabei um Erkenntnisobjekte handelt, die durch den Begriff einer Idee erkannt werden, dann beruht die Kognition auf dem Vergleich von Ideen bzw. auf dem Vergleich von Vorstellungen, die in der Form der Begriffe der Ideen im Bewusstsein der erkennenden Person als systematische Einheiten erscheinen (vgl. mit Kant Zitat 7). Es beruht in diesem Fall die Kognition also aus dem Vergleich der Begriffe der Ideen, die auf der Ebene des Bewusstseins – oder eventuell sogar auf der Ebene des Unbewussten erkannt worden sind. Bei non-verbalen Inhalten des Bewusstseins beruht die Kognition auf dem Vergleich dieser nicht sprachlich erfassbaren Inhalte. Man kann auch sagen: die Kognition beruht teils auf der Erkenntnis, die durch eine Synthese erlangt wird und die andererseits auf einer Erkenntnis die teils durch eine Analyse erlangt wird. Schließlich kann man auch sagen, dass die Kognition teils durch eine Integration erlangt wird und teils durch eine Zerlegung bzw. durch eine Zergliederung von Information.

Bekanntlich ist die Kognition für das Überleben und damit für den Alltag von außerordentlicher Bedeutung. Es ist daher die Kognition im privaten Leben, im Beruf, in der Ausbildung, in der Erziehung, im Studium, in der Wissenschaft mit ihren Bereichen, den Geisteswissenschaften, der Rechtslehre, der Rechtsprechung also im Gerichtswesen etwa bei der Erstattung eines Gutachtens, ferner in der Naturwissenschaft, in der Medizin, ferner in  der Psychiatrie, Psychologie, Soziologie usf. überall von vorrangiger Wichtigkeit, weil es überall das richtige und angemessene Erkennen der Dinge und Zusammenhänge geht.

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(letzte Änderung 15.01.2024, abgelegt unter: Definition, Erkennen, Kognition, Psyche, Psychiatrie, Psychologie, psychiatrischer Begriff, psychologischer Begriff)

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