Man sollte die Ideen in der Psychiatrie richtig verwenden

Man sollte eine psychiatrische Idee richtig verwenden. Man sollte sich dessen bewusst sein, dass eine psychiatrische Idee nur relativ gültig ist und nicht absolut gültig ist.

Eine psychiatrische Idee ist nämlich eine Idee, die zwar auf der Grundlage der Erfahrung entstanden ist, die man aber nicht physisch überprüfen kann. Eine psychiatrische Idee ist eine Erkenntnis, die man auf der Ebene der Vorstellungen erlangt hat. Eine solche Idee kann man nicht unmittelbar an der Realität überprüfen. Man kann nicht im „hier und jetzt“ prüfen, ob die Idee richtig ist. Man kann eine solche Idee nicht am Probierstein der Erfahrung prüfen. (vlg. mit Kant Zitat 10)

Es handelt sich also bei einer psychiatrischen Idee um ein Konzept, um eine Vorstellung mit deren Hilfe man gewisse psychische Erscheinungen aufgefasst hat (vgl.  mit Kant Zitat 7)  und man daher den Sachverhalt durch den Bezug auf diese Idee verstehen kann und unter Umständen sich damit den Sachverhalt auch erklären kann.

Tatsächlich handelt es sich bei solchem Wissen immer um beschränktes Wissen – eben um eine relative Erkenntnis, die man mit Hilfe von irgendwelchen Konzepten, mit Hilfe von irgend welchen Ideen bzw. irgend welchen Theorien erlangt hat.

Eine solche Erkenntnis sollte man nicht überbewerten. Man sollte eine solche Idee nicht missverstehen und sie als faktisches Wissen ansehen. (vgl. mit Kant Zitat 7)

 

 

Man kann in der Psychiatrie nicht ein so gesichertes Wissen erlangen, wie dies in einem Teilbereich der Medizin möglich ist. Man sollte sich dies eingestehen und nicht nach absolutem Wissen streben wo dies unmöglich ist.

In der Psychiatrie (Psychologie und Psychotherapie) muss man sich mit beschränktem Wissen begnügen. Dafür handelt es sich um ein sehr flexibles Wissen um ein sehr dynamisches Wissen. Es handelt sich also um ein sehr flexibles Wissen – allerdings nur wenn man die Ideen richtig verwendet.  Mit anderen Worten: man soll die psychiatrischen Ideen relativistisch verwenden – dann liegt man richtig – dann gereichen sie nur zum Vorteil. (vgl. mit Kant Zitat 4)

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Weiteres, insbesondere über die Konsequenzen, finden Sie im blog: Konsequenzen.

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(Beitrag in Arbeit, letztes update 5.8.2011)

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