Wort

Ein  Wort ist eine Laut-Folge in einer bestimmten Sprache.

Dieser Laut-Folge kommt in dieser Sprache eine gewisse Bedeutung zu.

Es ist dies also eine sprachliche Einheit um dadurch etwas zu benennen /zu bezeichnen / zu kommunizieren / zu erklären usw.

Durch das Wort kann man die Sache bzw. den Sachverhalt z. B. beschreiben, sodass man ihn in dieser Sprache dadurch mündlich oder schriftlich kommunizieren kann.

 

Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet kann man auch sagen:

Das Wort ist der Begriff für dieses Erkenntnisobjekt.

Ebenso kann man sagen: das Wort ist die Bezeichnung für den Begriff (der Idee) der in meinem Bewusstsein als systematische Einheit der Idee erscheint, falls ich den Sachverhalt durch das Schema dieser Idee geistig auffasse (vgl. mit Kant Zitat 7)

Ferner kann ich auch sagen: das Wort bezieht sich entweder auf ein physisches Ding, das mir tatsächlich gegeben ist, oder es bezieht sich auf etwas das mir nur jenseits der physis (= Natur) und daher nur geistig bzw. nur mental als der Begriff der Idee gegeben ist. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Das Wort ist also die Bezeichnung für etwas, das mir entweder als Gegenstand schlechthin tatsächlich gegeben ist, oder das Wort ist die mentale Einheit, die mir nur Gegenstand in der Idee gegeben ist (vgl. mit Kant Zitat 7).

Ich muss also unterscheiden, ob das Wort sich auf eine faktische Einheit oder auf eine systematische Einheit bezieht (vgl. mit Kant Zitat 7).

Daher kann man auch sagen: das Wort entweder der Begriff für ein physisches Objekt ist oder es ist dies der Begriff für ein mentales Objekt (etwa für ein Symbol, eine Formel usf.).

Ebenso kann man sagen:

Ein Wort ist die Bezeichnung für ein Erkenntnisobjekt, das uns wirklich auf der „Ebene der Objekte“ gegeben ist, oder ein Wort ist die Bezeichnung für ein Erkenntnisobjekt, das uns nur auf der Ebene der Vorstellungen bzw. nur auf der „Ebene der Ideen“ gegeben ist.

In der Psychologie (Psychiatrie und Psychotherapie) beziehen sich die Worte auf Erkenntnisobjekte, die uns nur auf der Ebene der Vorstellungen als Erkenntnisobjekte gegeben sind. Es handelt sich dabei also um Erkenntnisobjekte, die uns nur auf der Ebene der Ideen gegeben sind. Daher bezeichnet Immanuel Kant eine solche Idee als bloße Idee und es sind daher diese Begriffe regulative Begriffe. (vgl. mit Kant Zitat 4)

In der Medizin hingegen beziehen sich die Worte oftmals auf körperliche Objekte bzw. auf physische Befunde, also auf Organe, auf  Teile des Körpers, die uns wirklich in der Anschauung gegeben sind und die man daher auf der Ebene der physischen Objekte bzw. der Ebene der körperlichen Fakten untersuchen und objektiv bestimmen kann.

Im Gegensatz dazu kann man in der Psychologie (Psychiatrie und Psychotherapie) die Worte bzw. die Begriffe von solchen Worten nicht physisch bestimmen –  eben weil es sich um bloße Vorstellungen bzw. um bloße Ideen handelt (vgl. mit Kant Zitat 4) – und kann man daher solche Begriffe nur subjektiv gültig erkennen kann.

So wie man in der Medizin das Zutreffen der Worte zum Teil physisch überprüfen kann ist es auch in allen anderen Bereichen – etwa in der Politik, in der Wirtschaft, in der Rechtsprechung, in der Wissenschaft mit ihren Bereichen so, dass man entweder das Zutreffen eines Wortes physisch überprüfen kann oder dies nicht möglich ist – eben weil das Wort nur auf der Grundlage einer Idee erkannt werden kann.

.

(letzte Änderung 29.02.2024, abgelegt unter Begriff, denken, philosophische Begriffe, Wort, Definition)

………………………………………….

weiter zum Beitrag: Denken

…………………………………………..

weiter zum Beitrag: Erkenntnis

……………………………………………

weiter zum Beitrag: Wissen

…………………………………………….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert