mentales Erkenntnisobjekt

Ein mentales Erkenntnisobjekt ist ein Erkenntnisobjekt das mir nur auf der „Ebene der Ideen“ als Gegenstand in der Idee gegeben ist (vgl. mit Kant Zitat 7).

Dabei erscheint das mentale Erkenntnisobjekt als der Begriff der Idee als systematische Einheit im Bewusstsein der erkennenden Person, wenn diese die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig auffasst (vgl. mit Kant Zitat 7).

Im Gegensatz dazu ist ein physisches Erkenntnisobjekt –  bzw. ein physisches Objekt – ein real existentes Erkenntnisobjekt (Objekt) das Immanuel Kant als Gegenstand schlechthin bezeichnet.

Ein mentales Erkenntnisobjekt – bzw. ein mentales Objekt – ist eigentlich kein wirklich existentes Objekt (vgl. mit Kant Zitat 7)

Der Begriff dieser Idee erscheint als das Produkt, als das Ergebnis der sinnlichen Wahrnehmung und des mentalen Prozesses im Bewusstsein der erkennenden Person (vgl. mit Kant Zitat 7 und mit David Hume Zitat).

Man kann auch sagen: wenn die Person gewisse Dinge wahrnimmt, dann erlangt sie durch den Denkprozess den Begriff der Idee (vgl. mit Kant Zitat 7).

Oder man kann auch sagen der Begriff dieser Idee erscheint im Bewusstsein der Person wenn sie gewisse Dinge geistig auffasst.

Oder man kann auch sagen durch die sinnliche Wahrnehmung und durch das Denken erscheint der Begriff der Idee im Bewusstsein der Person.

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In diesem Sinn erscheint z.B. der Begriff einer psychologischen Idee im Bewusstsein der erkennenden Person, wenn diese gewisse Auffälligkeiten geistig auffasst.

Karl Jaspers hat erkannt, dass es sich bei den Ideen in der Psychiatrie um Ideen im Sinn von Immanuel Kant handelt. (vgl. mit Jaspers Zitat)

Daher handelt es sich bei den psychiatrischen Begriffen um die Schemata der jeweiligen psychiatrischen Ideen. Und sagt daher Karl Jaspers treffend, dass man das Ganze als Idee nicht geradezu erkennen kann, sondern man sich dem Ganzen der Idee nur durch das Schema der Idee nähern kann. (vgl. mit Jaspers Zitat)

In diesem Sinn kann man in der psychiatrischen Diagnostik das Ganze der psychiatrisch-diagnostischen Idee nicht erkennen. Man kann jedoch durch eine psychiatrische Kategorie – die das Schema dieser psychiatrisch-diagnostischen Idee ist – sich dem Ganzen der Idee nähern.

Mit anderen Worten eine psychiatrische Kategorie ist das Schema der psychiatrisch-diagnostischen Idee bzw. das Schema der psychiatrischen Diagnose durch die wir das Ganze der Idee in angenäherter Form erreichen können.

So erreicht man z.B. durch die psychiatrische Kategorie Schizophrenie – so wie sie in der psychiatrischen ICD-10 Klassifikation definiert ist angenähert die Idee Schizophrenie.

In gleicher Weise erreicht man durch die psychiatrische Kategorie wie sie in der DSM-Klassifikation definiert ist ebenfalls angenähert die Idee Schizophrenie.

Damit wird deutlich dass Karl Jaspers recht hat,  wenn er sagt, dass es sich bei diesen Schemata – also den psychiatrischen Kategorien – um methodische Hilfsmittel handelt, die grenzenlos korrigierbar und verwandelbar sind (vgl. mit Jaspers Zitat).

Ebenso sagt Karl Jaspers treffend, dass ich das Ganze als Idee nicht geradezu erkennen kann, sondern ich den Gegenstand in der Idee durch Typen umkreise (vgl. mit Jaspers Zitat).

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(letzte Änderung 18.03.2020, abgelegt unter: Definition, Objekt, Erkenntnisobjekt, mentales Erkenntnisobjekt, Philosophie)

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