Konstitution

Die Konstitution ist die Beschaffenheit im Sinne der Anlage.

von lateinisch constitutio, constitutionis, im Sinne der Zusammensetzung, Anordnung, Gegebenheit.

In der Heilkunde und hier insbesondere in der Medizin , Psychosomatik, Alternativmedizin, Komplementärmedizin usf. meint man unter dem Begriff der Konstitution die Beschaffenheit des Körpers als Einheit etwa im Hinblick auf seine Eigenheiten, seine Funktionalität in Bezug auf die einzelnen Organe und Organsysteme usf.

Man meint damit als Arzt also etwa die Funktion und die Neigung zu einer Funktionsstörung des Organismus im Ganzen oder einzelner Organe und Organsysteme. Im Besonderen auch den Aufbau der Organe wie er in der Anatomie, in der Histologie beim Gesunden also im Zustand der Gesundheit in der Physiologie oder im Zustand der Krankheit bzw. der gesundheitlichen Störung in der Pathologie, in der Pathophysiologie oder in den einzelnen klinischen Bereichen etwa der Orthopädie, in der Inneren Medizin mit ihren klinischen Fachbereichen (Kardiologie, Nephrologie, Hepatologie, Rheumatologie, Immunologie usf.) und in anderen klinischen Bereichen (Dermatologie, Urologie, Gynäkologie usf.) untersucht und erforscht wird.

Oder man meint unter dem Begriff der Konstitution in der Psychologie, Psychiatrie, Psychotherapie die Eigenheit der Person etwa im Hinblick auf ihr psychisches Reagieren, ihrer psychische Sensibilität, oder im Hinblick auf das Auftreten von einzelnen psychischen Phänomenen und psychopathologischen Phänomenen im Rahmen von psychischen Störungen. Demgemäß ist die Konstitution im Sinne der seelischen Beschaffenheit und Eigenheit in der Forensischen Psychiatrie und Forensischen Psychologie wesentlich.

Man versteht unter dem Begriff der Konstitution also warum etwa eine gewisse Person unter einer bestimmten Belastung in körperlicher Hinsicht qualitativ und quantitativ auf einen Reiz hin in einem gewissen Umfang reagiert.

Analog im Hinblick auf die Psyche wie diese Person als Individuum etwa auf eine gewisse psychische Belastung hin reagiert usf.

Es ist die Konstitution also wesentlich durch die Anlage des Körpers und seiner einzelnen Organe bestimmt (Beschaffenheit des Nervensystems, Herz, Muskeln, Körperbau usf.) und es bestimmt daher die Konstitution auch wesentlich die psychischen Eigenheiten in Folge der neuronalen Funktion wie sie in diesem Lebewesen im Zustand der Gesundheit und Krankheit abläuft usf.

Demgemäß reagieren die Menschen unterschiedlich etwa auf ein und dieselbe Belastung, weil die Menschen bzw. überhaupt die Individuen unterschiedlich sind – eben infolge der unterschiedlichen Konstitution, der individuellen Geschichte und Entwicklung und infolge von sonstigen Faktoren einer komplexen Ursache.

Daher kann man etwa als Arzt beobachten dass in gewissen Familien in Folge der Konstitution als Faktor gehäuft eine Neigung zur Migräne besteht oder zum Auftreten von körperlicher Verspannung mit Schmerzen im Bereich des Rückens, des Schultergürtels usf.

Oder dass in anderen Familien eine bevorzugte Neigung zum auftreten von gewissen psychischen Störungen im Zusammenhang mit der Konstitution zu beobachten ist (Neigung zur Suchtentwicklung, Alkoholismus usf.)

Die Konstitution ist also in vielen Bereichen der Heilkunde ein wesentlicher Faktor für das Auftreten von gesundheitlichen Störungen – sodass vom einer Anlage gemäßen Schwachstelle (Organschwäche) sprechen kann – sowohl im Hinblick auf den Körper wie auch im Hinblick auf die Psyche (Neigung zu bestimmter psychischen Störung, etwa eine Neigung zur Entwicklung einer nervösen Funktionsstörung usf.)

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(letzte Änderung 03.03.2018, abgelegt unter: Alternativmedizin, Befindlichkeitsstörung, Begriff, Biologie, Definition, Diagnostik, Funktionsstörung, Gesundheit, Gutachten, Heilkunde, Krankheit / gesundheitliche Störung, Medizin, Neurologie, Norm, Physiologie, Psyche, Psychiatrie, psychische Störung, Sucht, Therapie, Wissenschaft, Forensische Psychiatrie, vegetatives Nervensystem)

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