Selbstwertgefühl

Das Selbstwertgefühl ist das Gefühl das die Person in Bezug auf den seinen eigenen Wert sich zumisst.

Es ist dies primär also ein geistiges Phänomen insofern das Selbstwertgefühl auf einem Urteil beruht, dass die Person über sich selbst gefällt hat.

Somit handelt es sich beim Selbstwertgefühl also nicht um ein psychischen Phänomen im Sinn eines Gefühls.

Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet beruht die Feststellung des Selbstwertgefühls auf einem Wahrnehmungsurteil im Sinne von Immanuel Kant.

Man kann auch sagen, dass es auf einer Wertvorstellung beruht, die die Person über sich selbst schon im Vorfeld entwickelt hat.

Wie manifestiert sich das Selbstwertgefühl?

Das Selbstwertgefühl zeigt sich im Selbstbewusstsein und durch das Verhalten und Reagieren.

Man erkennt deswegen ob das Selbstwertgefühl gering/klein/groß oder überhöht ist im Auftreten und an der Handlung der Person.

Dabei kann das Selbstwertgefühl angemessen oder den Umständen entsprechend überhöht sein.

Manch eine Person hat ein geringes Selbstwertgefühl. Eine andere Person hat ein ausgeprägtes – unter Umständen ein überhöhtes – Selbstwertgefühl, obwohl andere Personen an dieser Person nichts Bemerkenswertes nichts Beachtenswertes erkennen.

Das Selbstwertgefühl hängt allerdings nicht sosehr von dem ab, was andere Personen einem zugestehen, sondern von dem was die betroffene Person sich selbst als Wert zugesteht bzw. beimisst – und somit als Subjekt – primär subjektiv unabhängig von anderen Personen erlebt.

Man erkennt damit, dass das Selbstwertgefühl von der inneren Sicherheit und somit vom Selbstbewusstsein abhängt.

Ein geringes Selbstwertgefühl wird häufig mit dem psychischen Phänomen Angst und Unsicherheit angetroffen. Bei sehr geringem Selbstwertgefühl kann es mit dem Gefühl der Minderwertigkeit verbunden sein.

Ein ausgeprägtes Selbstwertgefühl wird mit dem psychischen Phänomen der inneren Sicherheit, der Zuversicht, der Gelassenheit, mit einem Kraftgefühl bzw. einem Gefühl der Stärke also mit Selbstvertrauen und gutem Selbstbewusstsein einhergehen.

Man erkennt damit, dass eine Person, die häufig abgewertet, also psychisch niedergedrückt worden ist, die häufig getadelt worden ist: „Du kannst nichts“, „das bildest Du dir nur ein“ usf.  ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln wird.

Es wirkt sich also derartiges Erleben negativ auf die Psyche aus. Im Gegensatz dazu wird eine Person die bejahend und bestärkend in einem positiven Umfeld aufgewachsen ist, die angemessen ein Lob erhalten hat ein positives Selbstwertgefühl entwickeln.

Damit erkennt man die Bedeutung des Umfelds für die Entwicklung des Selbstwertgefühls, den Einfluss der Familie, der Schule, eines Lehrers, einer Lehrerin, der Gemeinschaft, der Gesellschaft usf.

Und auch den Einfluss eines Vorbilds auf das Selbstwertgefühls.

Konkret der Einfluss des Vorbilds der Älteren für die Jüngeren, der Eltern für die Kinder, der Lehrer für die Schüler usf.

Zum Glück kann sich das Selbstbewusstsein positiv entwickeln, wenn es entsprechend gefördert wird.

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(letzte Änderung am 10.11.2022, abgelegt unter: Befindlichkeitsstörung, Bewusstsein, Definition, denken, Erkennen, fühlen, Gedächtnis, Lernen, normal, Psyche, Psychiatrie, Psychohygiene, Psychologie, Psychosomatik, Psychotherapie, psychologischer Begriff)

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