Seelenleben

Das Seelenleben ist das Ganze der psychischen Erscheinungen das sich im eigenen Inneren abspielt und sich zum Teil in der äußeren Erscheinung manifestiert.

Man kann daher sagen, dass dies das „Leben“ im Sinn der Manifestation der Seele ist, das sich in Form der psychischen Symptome und der psychischen Phänomene im eigenen Inneren und damit im eigenen Bewusstsein manifestiert, und zum anderen in der äußeren Erscheinung, wie dies auch für andere Personen wahrnehmbar ist.

Es ist das Seelenleben also das Ganze, im Sinn einer immanenten Einheit das durch die unterschiedlichen psychologischen Begriffe in die einzelnen Erscheinungen der Psyche und in das ihrer äußeren Erscheinung gegliedert werden kann.

Dazu zählen etwa das eigene Erleben, das Fühlen, das Denken, die Empfindung etc., die entweder bewusst oder weniger bewusst zu unterschiedlichen Zeiten und in unterschiedlichen Verfassungen erlebt werden.

Im Grunde ist das Seelenleben jedoch immer eine ungeteilte Einheit die lediglich durch die psychologischen Begriffe in die unterschiedlichen psychischen Phänomene gegliedert werden kann.

Man kann daher auch sagen, dass das Seelenleben aus dem Gefühlsleben, aus den Empfindungen, den Vorstellungen und sonstigen Inhalten der Psyche besteht bzw. sich in den Gedanken,/in der Phantasie/in den Träumen und sonstigen Erscheinungen der Psyche manifestiert.

In der Literatur, in Psychologie und Psychiatrie unterscheidet man gesundes von krankem Seelenleben.

Man meint hier also das krankheitswertige Seelenleben, wie es sich in Form einer psychischen Störung manifestiert, demgemäß kann man auch das normale vom abnormalen unterscheiden.

Die Normalität des Seelebens ist also insbesondere in der Forensischen Psychiatrie von Bedeutung, wenn es um die Beurteilung einer Tat/Handlung im Rahmen der Erstattung eines psychiatrischen Gutachtens geht, oder in der forensischen Psychologie bei der fachlichen Beurteilung eines psychischen Sachverhalts durch ein psychologischen Gutachten.

In diesem Sinn wird durch die gestellte psychiatrische Diagnose etwa auf der Grundlage der psychiatrischen ICD-10 Klassifikation oder auf Grundlage der DSM-V Klassifikation der psychische Sachverhalt in der Psychiatrie diagnostiziert.

In der Diagnostik denkt man sich also, dass es eine Psyche und damit ein Seelenleben gibt, das sich in Form der einzelnen psychischen Phänomene bzw. im Rahmen einer psychischen Störung in Form der psychopathologischen Phänomene manifestiert, wie diese etwa in der klinischen Psychiatrie systematisch erfasst und in der psychiatrischen Wissenschaft systematisch studiert werden.

Zum Schluss sei noch festgehalten, dass im Wort Seelenleben neben dem Wort Seele auch das Wort Leben repräsentiert ist. Es bezieht sich das Wort Seelenleben also auf etwas das von einem Menschen als Lebewesen erlebt wird.

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(letzte Änderung 16.05.2023, abgelegt unter: Definition, psychologischer Begriff, Psyche, Psychologie, Psychiatrie, Psychotherapie, psychiatrischer Begriff)

zuletzt pos. 1 am 03.01.2023

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