Mangel

Der Mangel ist das mehr oder weniger Fehlende.

Ein Mangel ist also das was mehr oder weniger fehlt.

Man findet, dass etwas mehr oder weniger auf der materiellen Ebene fehlen kann, oder es kann etwas mehr oder weniger auf der ideellen Ebene fehlen.

Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet kann also etwas auf der Ebene der Objekte fehlen, oder es kann etwas auf der Ebene jenseits der Objekte, also auf der Ebene der Ideen fehlen. In diesem Fall wird das was fehlt auf der Grundlage einer Idee erkannt, wohingegen im erstgenannten Fall der Mangel auf der Grundlage eines fehlenden Objekts erkannt wird. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Wenn man den Mangel nur auf der Ebene der Ideen erkennen kann, dann handelt es sich entweder um eine mangelhafte Vorstellung also um eine mangelhafte Idee. Oder es handelt sich um etwas das man fühlt also um ein Gefühl in Bezug auf das ein Mangel gespürt wird. So kann etwa das Gefühl der fehlenden inneren Sicherheit vorhanden sein, oder das fehlende oder mangelhafte Selbstwertgefühl, eine Angst oder eine sonstige Unsicherheit, oder sonst eine Empfindung, die als Mangel empfunden wird. Wenn sich der Mangel auf eine Vorstellung bzw. auf eine Idee bezieht, die mangelhaft ist, dann handelt es sich um einen Mangel an Erkenntnis.

Auf der Ebene der Ideen zeigt sich also der Mangel entweder im Bereich der Kognition oder im Bereich des Fühlens und des Empfindens. Und auf der Ebene der Objekte bzw. auf der Ebene der Fakten zeigt sich der Mangel durch ein fehlendes Objekt oder ein fehlendes physisch feststellbares Phänomen.

Man ist oftmals in den verschiedensten Bereichen mit einem Mangel konfrontiert. Es kann sich um einen materiellen Mangel handeln, etwa um einen finanziellen. Oder es kann sich um einen sonstigen Mangel handeln, etwa die fehlende Gesundheit, die sich in der Form einer körperlichen Störung also in einer gesundheitlichen Störung (Krankheit) des Körpers manifestiert, oder die sich unter Umständen in einer Form einer psychischen Störung manifestiert. So gesehen ist man in der Medizin, in der Psychiatrie, in der Psychologie und auch sonst in vielen anderen Bereichen oftmals mit Zuständen eines Mangels konfrontiert.

Es kann sich also der Mangel in der Medizin auf der Ebene des Körpers zeigen, etwa in einer Störung oder im Fehlen eines körperlichen Stoffs, etwa im Mangel an einem Hormon, im Mangel an roten und weißen Blutzellen usf. zeigen. Oder es kann sich der Mangel in einer fehlenden oder gestörten Funktion zeigen, etwa in zu niederem oder zu hohem Blutdruck, zu niederem oder zu hohem Blutzucker usf. oder in Kraftlosigkeit, Energielosigkeit usf.

In der Psychiatrie zeigt sich der Mangel etwa in der Form einer geistigen Behinderung, oder in der Form einer geistigen Störung, die das Denken in Folge einer sonstigen Ursache betrifft, etwa in Folge einer Demenz, in Folge einer psychischen Störung vom Typ einer Schizophrenie, in der Form einer Depression oder in der Form einer sonstigen psychischen Störung, die sich entweder mehr als kognitive Störung zeigt oder mehr als affektive Störung zeigt.

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(letztes update 18.6.2013, abgelegt unter Sicht, philosophische Begriffe)

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