neurologische Funktion

Die neurologische Funktion ist die Funktion des Nervensystems die neurologische Leistungen bewirkt.

Dabei beruht die neurologische Funktion auf der neuronalen Funktion.

Man kann unter dem Begriff neurologische Funktion also die Funktion des Nervensystems verstehen die sämtliche neurologische Leistungen bewirkt oder diejenige die eine gewisse Teilleistung bewirkt (etwa den Patellarsehnenreflex).

In der Neurologie wird die neurologische Funktion bei Verdacht auf Vorliegen einer neurologische Störung abgeklärt.

Im Zustand der Gesundheit führt die normale neurologische Funktion zur normalen Leistung des Nervensystems in körperlicher Hinsicht, wie diese in der Neurologie im Rahmen der klinisch neurologischen Untersuchung durch den normalen neurologischen Befund festgestellt wird.

Im Fall der neurologischen Störung können einzelne neurologische Symptome oder einzelne neurologische Phänomene oder ganze neurologische Symptomenkomplexe als Folge der gestörten neurologischen Funktion durch die entsprechend neurologische Diagnose erfasst werden. Und es können infolge diese unterschiedlichen neurologischen Funktionsstörungen in der  neurologischen Wissenschaft systematisch studiert werden.

Es ist somit die normale neurologische Funktion die Funktion des Nervensystems, die sich in den normalen motorischen, den normalen sensiblen und den normalen sonstigen Funktionen des Nervensystems in neurologischer Hinsicht im Fall der Gesundheit, hingegen im Fall der Krankheit als neurologische Funktionsstörung manifestiert.

Vor der neurologischen Funktion unterscheidet man die psychische Funktion des Nervensystems, die sich in den psychischen Phänomenen, den psychischen Symptomen sowie in den psychischen Symptomenkomplexen im Rahmen einer psychischen Störungen manifestiert.

Die neurologische Funktion wird in der neurologischen Diagnostik bei Verdacht auf eine neurologische Störung primär durch ein neurologisches Konzept erfasst und sie kann in vielen Fällen durch neurologische Zusatzuntersuchungen physisch (physikalisch, elektrophysiologisch etc.) dokumentiert bzw. durch die erhobenen Befunde physisch näher bestimmt und dadurch gesichert werden.

Biologisch betrachtet entspricht die neurologische Funktion der neuronalen Funktion, die sich in der Form eines neuronalen Musters auf der Ebene der Nervenzellen und der Nervenbahnen/neuronalen Netzwerke im Nervensystem abspielt.

Es zeigt sich die neurologische Funktion in den unterschiedlichen körperlichen Funktionen des Organismus die als Leistung des zentralen und peripheren Nervensystems entstanden sind, wie diese sich etwa in den motorischen Leistungen, zum Beispiel in den verschiedenen Bewegungen und so z. B. auch in den unterschiedlichen motorischen Reflexen zeigen.

Desgleichen zeigt sich die neurologische Funktion in der sensiblen Wahrnehmung: im Tastsinn, in der Tiefensensibilität, in der körperlichen Empfindung (in Verbindung mit der psychischen Funktion), im Geruchssinn, im Hören, im Sehen, im Lagesinn also in der räumlichen Orientierung usf.

Diese Leistungen werden primär durch den klinischen Befund  im Rahmen der klinisch neurologischen Untersuchung im neurologischen Status erfasst.

Zusätzlich können diese Leistungen und deren Einschränkungen durch Zusatzbefunde näher abgeklärt und erfasst werden, etwa durch verschiedene elektrophysiologische Untersuchungen (Elektroenzephalogramm EEG, Nervenleitgeschwindigkeitsmessungen EMG, evozierte Potenziale usf.)

Und es  können die neurologischen Funktionen auch durch psychologische Methoden, etwa durch eine psychologische Testung untersucht werden. Damit kann man z.B. den Fortschritt der Heilung bzw. der gesundheitlichen Besserung durch die Zunahme der psychischen Leistung erfassen und indirekt dokumentieren. In gleicher Weise kann man auch durch sonstige Untersuchungen die Veränderung der neurologischen Funktion durch die Veränderung der jeweiligen Leistungsfähigkeit untersuchen und dokumentieren.

Man kann also die neurologische Funktion durch die neurologischen Leistungen erfassen und es manifestiert sich die gestörte Leistung in den krankheitswertigen neurologischen Phänomenen.

Dabei wird eine krankheitswertige neurologische Funktionsstörung durch eine neurologische Diagnose erfasst und unter Umständen in einem neurologischen Gutachten beurteilt.

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(letzte Änderung 05.07.2022, abgelegt unter: Funktion, Definition, Diagnostik, Gutachten, Neurologie, Nervensystem)

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