Dummheit

Die Dummheit ist das Unvermögen den Sachverhalt richtig zu erkennen.

Es ist die Dummheit also die Folge der nicht angemessenen Kognition um den Zusammenhang zutreffend zu erkennen.

Man kann daher auch sagen, dass die Dummheit das Unvermögen ist den Sachverhalt kritisch zu beurteilen.

Somit ist die Dummheit das Unvermögen zum Sachverhalt ein angemessenes Urteil zu bilden (vgl. mit Kant Zitat 23a).

Deswegen kann man auch sagen, dass Dummheit das Gegenteil von der Klugheit ist.

Beziehungsweise sind auch der beschränkte Verstand und die fehlende Vernunft die Ursachen der Dummheit bzw. der Unvernunft.

Der dummen Person fehlt es also an der geistigen Kraft um den Zusammenhang zutreffend zu erkennen oder sie befasst sich gar nicht mit dem Sachverhalt – aus welchem Grund auch immer.

 

Dummheit kann die Folge von verschiedenen Ursachen sein:

Denken, Überlegen und Nachdenken können – sind bis zu einem gewissen Grad als Talente einem gegeben.

Durch das Lernen am Vorbild der Älteren, der Erwachsenen und durch das Lernen im Lauf des Lebens – sei es zu Hause in der Familie – im Kreis der Eltern, Geschwister, der Kinder in der Nachbarschaft, in der Schule, im Beruf, beim Studium – überall gibt es Gelegenheiten das eigene Denken – und dabei das Selbstdenken zu üben.

Denkfaulheit – befördert die Dummheit – die mangelhafte geistige Entwicklung der Person:

Dummheit kann die Folge der Denkfaulheit sein, weil die mangelnde geistige Betätigung die eigene geistige Entwicklung beeinträchtigt.

Damit kann sich der Hausverstandes nur mangelhaft entwickeln – weil er keine Möglichkeit hat sich zu üben.

Oder man kann auch sagen, dass die Dummheit die Folge von mangelhaftem Verstand und mangelhafter Vernunft ist.

Es kann die Dummheit das generelle Unvermögen sein, ein richtiges Urteil zu bilden, oder es kann sich dabei um eine Art partielle Dummheit handeln, die entsteht, wenn ausgehend von falschen Voraussetzungen ein Urteil gebildet wird.

Dummheit in diesem Sinn verleitet nicht selten zu fehlender Wertschätzung, zu Respektlosigkeit und zu Arroganz.

Arroganz ist zum Beispiel die Folge der partiellen Dummheit, insofern die arrogante Person sich selbst überschätzt und den Wert der anderen Personen unterschätzt. Daneben kann eine solche Person durchaus in der Lage sein, andere Sachverhalte richtig zu erkennen und richtig zu beurteilen.

Die Dummheit resultiert also aus der Unfähigkeit zu erkennen, welchen Wert etwas hat, und dies angemessen zu berücksichtigen.

In der Praxis kann die Dummheit die Folge einer geistigen Behinderung sein, die mit einer Kritikstörung einhergeht. In einem derartigen Fall  handelt es sich psychologisch betrachtet um eine Störung der Intelligenz. Oder es kann die Dummheit die Folge einer Voreingenommenheit bzw. einer Verbildung sein, oder es kann dies die Folge der fehlenden Bildung sein, etwa wenn die fehlende Lebenserfahrung zu einer dummen Handlung und damit zu einer falschen Entscheidung führt, weil das bessere Wissen infolge der fehlenden Erfahrung (Lebenserfahrung) nicht vorhanden ist.

Falls die falsche Entscheidung die Folge einer psychischen Störung ist, so spricht man nicht von Dummheit, sondern von einer kognitiven Störung, die in manchen Fällen durch den Affekt relevant beeinflusst wird und spricht man dann unter Umständen von affektiven Störung. Dies ist in der Psychiatrie und Psychologie in vielen Fällen von Relevanz, und es ist dies auch Rechtswesen und daher im Gutachterwesen, somit etwa bei der Erstattung von psychiatrischen Gutachten oder bei der Erstattung von psychologischen Gutachten und somit für die Rechtsprechung von Relevanz.

Anmerkung: Der Begriff Wahrheit ist ein regulativer Begriff im Sinne von Immanuel Kant.

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(letztes Änderung 17.01.2024, abgelegt unter: Definition, Lernen, philosophische Begriff, Psyche, Psychiatrie, Psychologie, Vernunft, psychologischer Begriff)

zuletzt pos 1 am 17.01.2024

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