Emotion

Die Emotion ist das was die Psyche bewegt.

Dies ist also das was die Gedanken in Bewegung versetzt, was das Denken konzentriert, in der Reaktion beschleunigt. Was die Handlungsfähigkeit verbessert.

Dabei ist die Emotion der Teil des Gemütes der die Psyche situationsgemäß beeinflusst und so etwa das Denken der Anforderung gemäß konzentriert und die Aufmerksamkeit erhöht.

Wodurch das Bewusstsein wird ganz hell und wach wird – vor allem wenn die Emotion im Zusammenhang einer Bedrohung / Gefahr / besteht.

Deswegen kann man sagen, dass die Emotion die Ursache der Gemütsbewegung ist.

In diesem Sinn bewegt z. B. ein Sinneseindruck die Person und kommt es dadurch zur emotionalen Reaktion.

Die Emotion hat also das was das Gemüt in eine bestimmte Richtung bewegt.

Beziehungsweise verändert die Emotion die momentane Gestimmtheit der Person.

Das heißt die Emotion verändert die vorherrschende Stimmung.

(vom lateinischen – emovere – bewegen)

Mit anderen Worten kann man sagen, dass das Gemüt durch die Emotion modifiziert wird.

Die Emotion ist als dasjenige was die momentane Grundstimmung in die eine oder in die andere  Richtung bewegt.

In diesem Sinn ist die Emotion ein elementares psychisches Phänomen das nicht nur beim Menschen sondern auch bei den höher entwickelten Tieren etwa bei Säugetieren die Gestimmtheit ändert.

Die Emotion beeinflusst nicht nur das Gefühl:

Die Emotion beeinflusst nicht nur das Gefühl und damit das Gefühlsleben der Person, sondern auch ihr Denken.

Man kann deswegen auch sagen, dass die Emotion den Geist der Person beeinflusst, so etwa beflügelt oder blockiert oder hemmt sie ihr Denken.

Somit beeinflusst die Emotion auch die Kognition und ebenso die Aktion und die Reaktion.

Schließlich kann man sagen, dass die Emotion die Psyche in eine andere Verfassung versetzt. Durch die Emotion wird die Gemütslage verändert und dadurch auch die Befindlichkeit.

Durch die Emotion ändert sich auch der Gang der Gedanken.

Unter Umständen kommt es dadurch zu einer anderen Assoziation.

Auch die Wahrnehmung, die Auffassung, das Verständnis und vieles andere mehr wird durch die Emotion beeinflusst.

Durch starke Emotionen kann die Person ihre Fassung verlieren – und in einen Ausnahmezustand geraten. Eine Modifikation des Gemütszustandes ist im Rahmen der normalen psychischen Phänomen

zu beobachten. In noch ausgeprägterer Form im Rahmen der psychopathologischen Phänomene bzw. im Rahmen der psychischen Störungen.

Durch die einschießende Emotion kann die Vorstellung, die Phantasie massiv beeinflusst werden und damit das Erleben und Reagieren.

Man kann auch sagen, dass die Emotion einen mehr oder weniger starken Affekt zur Folge hat, der eine Änderung der Stimmung/Gestimmtheit/Stimmungslage und damit auch der des Gedankenganges bewirkt.

Infolge der Emotion kommt es also zur Änderung der  Befindlichkeit, die sich durch unter anderem durch die individuelle psychische und die körperliche Reaktion manifestiert.

Das Wort Emotion stammt von den lateinischen Worten: e – von/davon und dem Wort movere – bewegen.

also vom lateinischen: ex „heraus“ und motio „Bewegung, Erregung“.

In diesem Zusammenhang treten Änderungen im Erleben auf, die sich in Form der veränderten Befindlichkeit und damit auch in Form des veränderten Gefühls, des anderen Denkens und in anderen psychischen Phänomenen zeigen.

Die Emotion verändert somit den Zustand der Psyche.

Man kann auch sagen: es kommt durch die Emotion zu anderen Gedanken und zu anderen Gefühlen usf.

Bei einer Emotion handelt es sich somit grundsätzlich um ein psychisches Phänomen wie es in der Psychologie und bei krankheitswertiger Ausprägung in der Psychiatrie als Merkmal einer psychischen Störung von Relevanz ist.

Man versteht unter einer Emotion also die Gemütsbewegung die bei der Person etwa durch ein Erlebnis oder durch eine Vorstellung ausgelöst wird und einen gewissen Grad erlangen kann.

Unter Umständen erlangt die abnorme Emotion – weil sie abnormal ausgeprägt ist das Ausmass einer psychischen Störung bzw. das eines psychopathologischen Phänomens.

Aus der Erfahrung kennt die Emotion die durch die durch den Anblick, durch die Verliebtheit und durch die Liebe entsteht, die plötzlich da ist. In anderer Richtung den Hass, die Wut, die Enttäuschung usf. Und man sagt in der Regel berechtigt, dass eine solche Reaktion emotional bedingt ist.

Die Emotion gehört also zur Gefühlssphäre wohingegen das Denken zur Spähre des Geistes gehören.

Damit stellen die Emotion und das Gefühl den Gegenpol zur Kognition zum Denken, zur Erkenntnis usf. dar.

Die Emotion bezeichnet also den Anteil des Erlebens und damit der Psyche der auf einem Gefühl beruht, der ausgehend von der Grundstimmung die Gemütsänderung ausmacht. Man kann bildlich von der Färbung bzw. der Tönung der Erlebnisqualität bzw. der Gemütsqualität sprechen, auf deren Grundlage die Emotion entsteht die die Befindlichkeit in einen anderen Zustand versetzt.

Zu Gefühlszuständen, die mit Emotionen einhergehen zählen: Freude, Lust, Geborgenheit, Trauer, Wut, Angst, Ärger, Sympathie, Enttäuschung, Mitleid, Verliebtheit, Neid, Stolz usf.

Man erkennt damit, dass das Erleben bzw. die Psyche praktisch immer, sowohl einen emotionalen Anteil, wie auch einen kognitiven Anteil hat.

Daher kann man in der Psychologie, in der Psychiatrie und in der Psychotherapie diese Einheiten, die systematische Einheiten sind, nur auf der Ebene der Ideen erkennen und diese daher also nur dialektisch unterscheiden. Man sollte sich also dessen bewusst sein, dass die Unterteilung in Emotion und in Kognition nur deswegen erfolgt, weil wir in einem Moment nur das Eine, oder nur das Andere denken können bzw. nicht gleichzeitig beides bedenken können. Das Erleben bzw. die Psyche als solches ist jedoch immer ein Gesamtes bzw. ein Ganzes und nur durch die Zergliederung des Begriffs der Idee erkennen wir das Eine oder das Andere.

In der Psychiatrie spricht man bei den psychischen Störungen, bei denen vorwiegend die Emotion gestört ist von emotionalen Störungen oder von affektiven Störungen. Man unterscheidet also die affektiven Störungen, bei denen die Störungen des Gefühls im Vordergrund steht von den kognitiven Störungen, bei denen die Störung im Erkennens bzw. im Denkens im Vordergrund steht.

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(letzte Änderung 26.02.2024, abgelegt unter Emotion, fühlen, Definition, Psychologie, Psychiatrie)

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