relativistischer Gebrauch einer Idee

Primär sollte man eine Idee nur relativistisch gebrauchen. (vgl. mit Kant Zitat 3a)

Eine Idee ist nämlich primär nur auf der Ebene der Vorstellungen gültig, das heißt sie ist primär nur für das Subjekt gültig (vgl. mit Kant Zitat 9) – nur wenn es sich erwiesen hat, dass die Idee sich auf ein Erkenntnisobjekt bezieht das real eistent und damit allgemein gültig erkennbar und bestimmbar ist – nur in einem solchen Fall ist die Idee allgemein gültig. In allen anderen Fällen ist sie nur relativ gültig, und sollte sie daher nur relativistisch verwendet werden.

Insbesondere psychologische Ideen sollte man nur relativistisch gebrauchen, weil sie nur relativ gültig sind. (vgl. mit Kant Zitat 4)

Dies gilt auch für psychiatrische Ideen.

Das heißt in der Psychiatrie (Psychologie, Psychotherapie) sind praktisch alle Erkenntnisse nur relativ gültig. In der Psychiatrie (Psychologie, Psychotherapie) kann man daher nur relatives Wissen erlangen.

Im Gegensatz dazu kann man in der Medizin in Teilbereichen absolutes Wissen erlangen. In der Medizin kann man nämlich dort, wo Erkenntnisse „physisch“ überprüft werden können zum Teil objektives Wissen erlangen. Wenn eine Idee, die in Bezug auf eine gesundheitliche Störung (Krankheit) auf der Grundlage von körperlichen Zeichen (Merkmalen) objektiv überprüft werden kann, dann ist dieses Wissen objektives Wissen.

Das heißt medizinische Diagnosen, die sich auf objektiv feststellbare körperliche Zeichen gründen können objektiv gültig, das heißt allgemein gültig festgestellt werden. Im Gegensatz dazu können psychiatrische Diagnosen, die auf der Grundlage von psychischen Symptomen und psychischen Phänomenen festgestellt werden nicht objektiv gewiss, sondern nur subjektiv gewiss festgestellt werden.

Daher sollte man psychiatrische Ideen, und damit auch psychiatrische Diagnosen bzw. psychologische Erkenntnisse und auch die Erkenntnisse (Ideen) in der Psychotherapie nur relativistisch verwenden.

Der konstitutive Gebrauch dieser Ideen ist nämlich falsch. (vgl. mit Kant Zitat 3a)

Man sollte also primär eine Idee nur relativistisch verwenden. Nur wenn die Idee „physisch“ überprüft werden kann und feststellbar ist, dass die Idee objektiv gültig ist, nur dann ist sie ist allgemein gültig bzw. absolut gültig, ansonsten ist sie nur relativ gültig. (vgl. mit dem Jaspers Zitat 2)

 

 (letztes update 6.2.2011)

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