Psychoanalyse – Meditation – ein Vergleich

Insofern es bei der Psychoanalyse um die reine (abstinente) Schau der Psyche, bzw. der psychischen Phänomene geht – geht es um das gleiche wie in der Meditation, z.B. im Vipassana.

Insofern man in der Psychoanalyse eine Erklärung für das Gefundene sucht, man insbesondere eine Erklärung gemäß einer Theorie (z.B. der Theorie von Sigmund Freud, oder der Theorie von Alfred Adler, oder der Theorie von C. G. Jung, oder sonst einer Theorie) sucht, geht es in der Psychoanalyse um etwas anderes als im Vipassana.

In der Psychoanalyse sucht man eine Erklärung für die Zusammenhänge der psychischen Phänomene – im Gegensatz dazu sterbt man Vipassana nur die „Reinigung“ der Seele an. Das Ziel ist in der Meditation bzw. im Vipassana ist das „leer werden“ von Gedanken –  ohne Frage nach einer Erklärung. (vgl. mit Patanjali Zitat 1)

Die abstinente (reine) Schau der Psyche hat einen kathartischen Effekt, der in therapeutischer Hinsicht auch ein therapeutischer Effekt ist. Das Verstehen und die Erklärung der Zusammenhänge kann in der Psychoanalyse unter Umständen auch einen positiven therapeutischen Effekt haben. Allerdings kann die Projektion einer Theorie auf die Phänomene auch irreführend sein, insofern dadurch die Dinge bevorzugt im Sinn dieser Theorie gesehen werden, obwohl sie spontan – ohne die Anwendung bzw. Kenntnis der Theorie nicht so gesehen würden.

Man erkennt damit dass die Meditation therapeutisch wirksam sein kann – ohne dass es eine Therapie im engeren Sinn ist.

In der Meditation von der Art des Vipassana projiziert man keine Theorie auf das was man erlebt. Beim Vipassana gibt es nur um den Vorsatz „Zeuge“ zu sein – von dem was subjektiv erlebt wird – und auch diesen Vorsatz sollte man letztlich aufgeben – wenn der Erlebnisstrom fliesst. (vgl. mit Patanjali Zitat 1)

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(letztes update 16.5.2012)

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