Idee

Eine Idee ist eine Vorstellung.

Dabei kann die Vorstellung bzw. die Idee, die im Bewusstsein der Person erscheint, sich auf eine Tatsache /Objekt /ein Faktum bzw. auf Fakten beziehen.

Das heißt in einem derartigen Fall bezieht sich die Idee auf einen Gegenstand schlechthin.

Oder die Idee bezieht sich auf ein Erkenntnisobjekt das nur als Gegenstand in der Idee gegeben ist.

In einem derartigen Fall erscheint der Begriff der Idee als systematische Einheit der Idee im Bewusstsein der Person, falls diese die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig auffasst (vgl. mit Kant Zitat 7).

Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann man sagen, dass in diesem Fall die Idee als Gedanke bzw. als Vorstellung im Bewusstsein der denkenden Person respektive der erkennenden Person erscheint.

Unter einem weiteren Blickwinkel bzw. Gesichtspunkt betrachtet kann man sagen, dass die Idee in einem derartigen Fall ein Produkt des Geistes ist, weil der Gedanke infolge des mentalen Prozesses im Bewusstsein der Person erscheint.

Und unter nochmals einem anderen Aspekt betrachtet kann man sagen, dass die Idee in einem derartigen Fall im Bewusstsein der Person als Folge ihres Denkens entsteht.

 

Erkenntnistheoretisch betrachtet ist die Idee – sofern sie nicht auf eine Tatsache zurückgeführt werden kann, eine hypothetische Einheit die in der Psyche bzw. im Geist der denkenden Person entsteht bzw. erscheint, falls diese den Sachverhalt unter dieser Vorstellung geistig auffasst.

Weil eine solche Idee eine (bloße) Vorstellung ist – kann man nicht sicher sein, ob sie zutreffend ist.

Man kennt in einem derartigen Fall den Bezug zur Wirklichkeit nicht objektiv gültig bzw. nicht allgemein gültig bestimmen.

Das heißt es fehlt bis auf Weiteres das Zutreffen eines allgemein gültigen Beweises.

Falls ein solcher Beweis grundsätzlich nicht möglich ist, dann handelt es sich – wie gesagt – um eine bloße Idee im Sinne von Immanuel Kant.

In einem derartigen Fall kann ich die Vorstellung nur durch den Begriff der Idee erkennen und und daher nur subjektiv gültig bestimmen.

Unter einem weiteren Blickwinkel betrachtet, kann ich sagen, dass hier die Idee durch die systematische Einheit der Idee erkannt wird, falls ich die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig auffasse (vgl. mit Kant Zitat 7).

Der Begriff der Idee erscheint – in einem derartigen Fall –  deswegen infolge mentalen Prozesses im Bewusstsein  der denkenden Person, entweder spontan – aus dem Unbewussten kommend – oder infolge der bewussten Überlegung.

Man kann daher auch sagen, dass die Idee im zuerst genannten Fall durch das unabsichtliche Denken entsteht oder sie entsteht durch das absichtliche Nachdenken der Person.

Unter einem weiteren Blickwinkel betrachtet, kann ich sagen, dass die Idee als Folge des Urteilens im Bewusstsein der Person entsteht.

Somit ist die Idee – in einem derartigen Fall – das Ergebnis eines mentalen Vorgangs als dessen Resultat dieses geistige Phänomen im Bewusstsein der Person entsteht bzw. erscheint.

Und ich kann daher den Begriff der Idee nur als Gegenstand in der Idee erkennen, eben, weil er mir nur als die systematische Einheit der Idee gegeben ist (vgl. mit Kant Zitat 7).

Lediglich in dem Fall in dem ich die Idee auf Fakten bzw. auf Tatsachen zurückführen kann – kann ich dieses persönliche Wissen allgemein gültig beweisen bzw. dessen Zutreffen objektiv gültig bestimmen.

Hingegen ist jede andere Idee nur für das erkennende Subjekt gültig – und damit nur subjektiv gültig bzw. handelt es sich dabei um  eine Vorstellung für die es keinen allgemein gültigen Beweis gibt.

Eine Idee ist ein mentales Erkenntnisisobjekt.

Weil es sich dabei primär um Vorstellung handelt, das als subjektives Wissen im Bewusstsein der Person erscheint – ist vorerst immer gültig dass dieses Wissen nur für das erkennende Subjekt gültig ist.

Es handelt sich dabei also um vorerst subjektiv gültiges Wissen, weil das Führwahrhalten eine Begebenheit in unserem Verstande ist, die auf objektiven Gründen beruhen mag, aber auch subjektive Ursachen im Gemüte dessen (erfordert), der da urteilt. (vgl. mit Kant Zitat 9).

Nur falls ich die Idee auf ein Objekt bzw. auf ein Faktum oder auf eine Tatsache zurückführen kann – also nur falls die Objektivierung möglich ist – nur dann ist das erlangte Wissen allgemein gültiges Wissen, weil Wahrheit auf der Übereinstimmung mit dem Objekt (vgl. mit Kant Zitat 9) beruht.

In diesem Sinn kann eine Idee eine Vorstellung sein, die etwa durch die Kognition oder durch die Imagination im Bewusstsein der (erkennenden/denkenden/überlegenden etc.) Person  entsteht.

Oder es kann eine Idee in Verbindung mit der sinnlichen Wahrnehmung entstehen.

Oder es entsteht die Idee als Folge der vernünftigen Überlegung.

In diesem Fall entsteht die Idee als Folge des Verstandes und auf Grundlage der Vernunft  der Person.

Es ist hier die Idee also ein (sinnvoller) Inhalt im Bewusstsein, der durch das rationale Denken entsteht.

Oder es ist eine Idee ein Inhalt im Bewusstsein der durch die Fantasie der Person entsteht, etwa ein Einfall der beeinflusst durch die Emotion in Verbindung Gedächtnisinhalten aus dem Unbewussten entsteht.

Eine Idee ist also eine mehr oder weniger sinnhafte Vorstellung in Bezug auf ein Ding oder in Bezug auf einen Sachverhalt, der durch ein inneres geistiges Bild entsteht.

Idee von altgriechisch ἰδέα idéa „Gestalt“, „Erscheinung“, „Aussehen“, „Urbild“.

Durch die Idee kann die Person das Ding oder den Sachverhalt dem Sinn nach in Bezug auf den Zusammenhang sinnhaft bzw. sinnvoll verstehen und erklären.

Daher kann zum Beispiel aus der Idee, die die Person in Bezug auf ein gewisses Geschehen hat eine sinnvolle Theorie entstehen.

Es kann die Idee eine sinnvolle Vorstellung sein, die durch den Begriff der Idee erkannt worden ist, indem die erkennende Person die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig aufgefasst hat und dadurch die systematische Einheit der Idee erkannt hat (vgl. mit Kant Zitat 7).

Es ist also der Begriff der Idee die systematische Einheit der Idee (vgl. mit Kant Zitat 7).

Man kann auch sagen:

Eine Idee ist eine (sinnhafte) Vorstellung, die im Bewusstsein der erkennenden Person als Folge des Denkens entsteht.

Oder man kann sagen: die Idee entsteht im Bewusstsein der Person infolge ihrer Erfahrung und Assoziation auf der Grundlage ihres Gedächtnisses.

Oder es entsteht die Idee infolge der rationalen Überlegung.

Oder es entsteht die Idee infolge der logischen Assoziation.

Schließlich kann man auch sagen, dass die Idee im Bewusstsein der Person durch den mentalen Prozesses entsteht.

Anmerkung: in diesem Beitrag ist nur von Ideen die Rede die durch Begriffe benannt werden können. Bezüglich den vagen/unklaren/unscharfen/undeutlichen Ideen – die nicht konkret benannt werden können, siehe meinen Beitrag über Vorstellungen.

Neurobiologisch betrachtet kann man sagen, dass die Idee infolge der neuronalen Funktion im Gehirn somit als Leistung des Nervensystems im Individuum entsteht.

Und man kann auch sagen, dass eine Idee als Folge der geistigen Synthese in Verbindung mit der Analyse im Bewusstsein der Person als systematische Einheit entsteht.

In diesem Sinn kann man auch sagen, dass eine Idee durch die mentale Integration entsteht, die sich in der Form des Begriffs der Idee auf der Ebene des Bewusstseins manifestiert (vgl. mit Kant Zitat 7).

Eine Idee entsteht also im Bewusstsein einer Person, wenn diese in Folge  der Sinneswahrnehmungen und in Folge der Assoziationen – somit durch das Denken etwas erkennt.

Man findet Ideen, die man auf der Ebene der Objekte überprüfen kann, und andererseits Ideen, die man nicht auf der Ebene der Objekte überprüfen kann, eine solche Idee ist eine bloße Idee im Sinn von Immanuel Kant.

Es gibt also Ideen die unmittelbar auf der Grundlage der sinnlichen Wahrnehmung entstehen und andererseits Ideen, die nicht unmittelbar auf der Grundlage der sinnlichen Wahrnehmung entstehen, sondern die auf der Grundlage der sinnlichen Wahrnehmungen und / oder der internen Operationen des Geistes, sprich die auf der Grundlage der mentalen Prozesse entstehen. (vgl. mit John Locke Zitat) (Weiteres dazu auf Poster 4: EMPIRICISM IN PSYCHIATRY VERSUS EMPIRICISM IN MEDICINE – IN THE LIGHT OF THE PHILOSOPHIES OF JOHN LOCKE, DAVID HUME AND IMMANUEL KANT)

Die zuletzt genannten Ideen bezeichnet David zu recht als komplexe Ideen (vgl. mit David Hume Zitat) und man kann eine solche Idee auch als aus der Erfahrung abgeleitete Idee bezeichnen.

Die Entstehung der Idee gründet sich also in gewissen Fällen unmittelbar auf die sinnliche Wahrnehmung durch die man die systematische Einheit erkennt.

Und in anderen Fällen erlangt man diese systematische Einheit bzw. den Begriff der Idee in Folge der Sinneswahrnehmung und Überlegung.

Man erkennt also den Begriff von manch einer Idee unmittelbar auf der Grundlage der sinnlichen Wahrnehmung und andere Begriffe nicht durch die unmittelbare Anschauung, sondern durch die Überlegung, also in Folge der mentalen Prozesse. In diesem Fall handelt es sich um eine aus der Erfahrung abgeleitete Idee.

In beiden Fällen entsteht der Begriff der Idee jedoch auf der Grundlage des Gedächtnisses und der mentalen Operationen im Bewusstsein der erkennenden Person.

In modifizierter Form kann man daher auch sagen: es erscheint der Begriff der Idee im Bewusstsein der erkennenden Person, wenn diese andere Erkenntnisobjekte durch den Bezug auf  das Schema dieser Idee geistig auffasst (vgl. mit Kant Zitat 7). Man kann auch sagen: die Idee entsteht im Bewusstsein der erkennenden Person, wenn diese die charakteristischen Merkmale durch den Begriff der Idee geistig auffasst (vgl. mit Kant Zitat 7). Es ist also der Begriff der Idee eine systematische Einheit.  (vgl. mit Kant Zitat 7)

Oder man kann auch sagen: der Begriff der Idee das Schema der Idee. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Bei einer Idee kann es sich um konkrete Vorstellung handeln, die auf der Ebene der Objekte überprüft werden kann, oder es kann sich dabei um eine aus der Erfahrung abgeleitete Idee handeln, die nicht auf der Ebene der Objekte überprüft werden kann und die Immanuel Kant daher als bloße Idee bezeichnet.

Durch eine gewisse Sichtweise gelangt man zu einer gewissen Idee, wenn man den Sachverhalt unter diesem Gesichtspunkt auffasst.

Neurobiologisch betrachtet entspricht eine gewisse Idee einem gewissen Engramm das im Nervensystems sich als eine bestimmten neuronale Funktion manifestiert. Dabei entspricht diesem Engramm ein dynamisches neuronales Muster.

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Es gibt die verschiedensten Ideen (Vorstellungen) und daher auch die verschiedensten Begriffe und damit die verschiedensten Worte.

Eine Idee bezieht sich auf ein Erkenntnisobjekt. Dieses Erkenntnisobjekt kann ein real existentes Erkenntnisobjekt sein, also z.B. ein physisches Objekt oder ein Zeichen, oder eine Zahl, oder es kann sich um ein Erkenntnisobjekt handeln, das uns nur als mentales Objekt – eben als Idee bzw. als Gegenstand in der Idee gegeben ist. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Mit anderen Worten gesagt: eine Idee bezieht sich entweder auf ein Erkenntnisobjekt, das uns tatsächlich als Gegenstand schlechthin gegeben ist, und das daher vorgezeigt – das heißt demonstriert werden kann, und das daher in der Regel auch allgemein gültig bestimmt werden kann (vgl. mit Kant Zitat 7). In einem solchen Fall  spricht man, wenn man das Erkenntnisobjekt identifiziert hat nicht mehr von einer Idee, sondern von einer Sache bzw. von einem real existenten Objekt. Ein solches Erkenntnisobjekt kann man in der Regel objektiv gültig bestimmen.(vgl. mit Kant Zitat 7)

Oder eine Idee bezieht sich auf ein Erkenntnisobjekt, das uns nur auf der Ebene der Vorstellungen mentales Objekt als Gegenstand in der Idee gegeben ist.

Demgemäß gibt es Ideen, die sich auf körperliche bzw. physische Objekte beziehen, oder auf vorzeigbare  Objekte wie Zahlen, Zeichen, Symbole usf. Und andererseits gibt es Ideen, die sich auf mentale Objekte beziehen, z.B. auf einen psychologischen Begriff, oder auf einen juristischen Begriff, oder auf sonst ein Erkenntnisobjekt, das uns nur auf der Ebene der Vorstellungen als mentales Erkenntnisobjekt gegeben ist bzw. das nur in unserem Bewusstsein als mentales Erkenntnisobjekt nämlich als systematische Einheit erscheint. (griechisch: phenomenon – das was erscheint, das Erscheinende)

Eine Idee die sich auf ein Erkenntnisobjekt bezieht, das nicht auf der Ebene der physischen Objekte bestimmt werden kann, nennt Immanuel Kant eine bloße Idee.

Eine Idee die sich auf einen nicht beweisbaren Sachverhalt bezieht ist daher eine nicht beweisbare Theorie.

Idee (gr. εἶδος (eidos) / ἰδέα (idea) = Vorstellung, Urbild) bezeichnet eine geistige Vorstellung.

Lernpsychologisch betrachtet ist eine Idee eine Vorstellung, die in Folge eines Lernprozesses im Bewusstsein einer Person entsteht.

Neuropsychologisch betrachtet ist eine Idee eine Vorstellung, die in Folge der Assoziationen und in Folge der Überlegungen der Person auf der Ebene ihres Bewusstseins entsteht.

Neurophysiologisch betrachtet ist eine Idee ein individuell sich entwickelndes neuronales Muster das im Nervensystem einer Person ensteht bzw. abläuft, wenn diese Person, die von intern, also aus dem Gedächtnis  und die von extern stammenden Informationen durch die mentalen Prozesse verarbeitet.

Es gibt also Ideen, die auf der Grundlage der Erfahrung und auf der Grundlage der Inhalte wie sie im Gedächtnis gespeichert sind im Bewusstsein einer Person entstehen, und die sich auf real existente, physische Objekte beziehen, und andererseits Ideen, die zwar auch aus der Erfahrung abgeleitet worden sind, die sich jedoch nicht direkt auf ein real existentes Objekt beziehen (vgl. mit Kant Zitat 7). Eine solche Idee kann man als eine aus der Erfahrung abgeleitete Idee bezeichnen, oder man kann eine solche Idee auch als bloße Idee bezeichnen, weil man eine solche Idee nicht auf der Grundlage der Erfahrung objektiv gültig überprüfen kann.

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In der Medizin gibt es Ideen (Vorstellungen), die sich direkt auf den Körper bzw. auf körperliche Befunde beziehen. Man kann daher sagen, dass sich diese Ideen direkt auf körperliche bzw. physische Objekte beziehen. Zum Beispiel die Vorstellung (Idee): „Verdacht auf Herzinfarkt“ bezieht sich auf die Vorstellung, dass ein Teil des Herzmuskels infarziert ist. Oder die Verdachtsdiagnose bzw. die Idee „Leucämie“ – ist die Vorstellung dass der vorhandene klinische Symptomenkomplex durch eine Bluterkrankung verursacht wird, die man als Leukämie bezeichnet. Eine solche medizinische Idee bzw. eine solche Verdachtsdiagnose kann man empirisch überprüfen. Das heißt, man kann überprüfen, ob diese Idee bzw. diese Verdachtsdiagnose auf den Sachverhalt zutrifft oder nicht zutrifft. Das heißt man kann objektiv prüfen, ob z.B. die medizinische Diagnose „Leucämie“ zutreffend ist (vgl. mit Kant Zitat 7). Mit anderen Worten man kann sagen, dass man eine solche Idee physisch überprüfen kann, das heißt man kann eine solche Verdachtsdiagnose objektivieren.

Andererseits gibt es medizinische Ideen – und damit medizinische Verdachtsdiagnosen – die man nicht auf der Grundlage der Körperlichkeit überprüfen kann. Man kann manch eine medizinische Idee nicht auf der Grundlage von körperlichen Merkmalen objektivieren. Zum Beispiel kann man die medizinischen Diagnosen: „Spannungskopfschmerz“, oder die Diagnose „Migräne“, oder die Diagnose „Fibromyalgie“, oder auch sonstige funktionelle Diagnosen nicht auf der Grundlage von körperlichen Merkmalen bzw. auf der Grundlage von objektiven Befunden allgemein gültig bestimmen und überprüfen. Sondern kann man nur auf der Ebene der Vorstellungen „prüfen“, ob eine solche Diagnose bzw. eine solche Idee zutreffend ist oder nicht zutrifft.

Solche Diagnosen bzw. solche Ideen sind die medizinische Konzepte, die nicht auf der Grundlage der Körperlichkeit allgemein gültig überprüft werden können. Solche Ideen gründen sich auf einen charakteristischen Symptomenkomplex.

Ein derartiges medizinisches Konzept gründet sich also auf Symptome und nicht objektierbare Phänomene, die als mentale Objekte im Bewusstsein einer Person erscheinen. Es handelt also bei einer solchen Diagnose um eine syndromale Diagnose im engeren Sinn.

Die Symptome und Phänomene werden zwar empirisch auf der Grundlage der Erfahrung erkannt, sie können jedoch nicht auf „physischer“ Basis bestimmt und überprüft werden. Solche Erkenntnisobjekte können nicht vorgezeigt werden, sie können nicht demonstriert werden, weil sie nur als mentale Objekte im Bewusstsein der erkennenden Person als Gegenstände in der Idee erscheinen. (gr. phenomenon – das was erscheint, das Erscheinende)

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In der Psychiatrie, in der Psychologie und auch der Psychotherapie ist man praktisch nur mit solchen Erkenntnisobjekten bzw. mit solchen Ideen befasst, die man nicht direkt auf körperliche Objekte zurückführen kann, und die man daher auch nicht auf dieser Basis objektiv bestimmen kann. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Die psychischen Symptome bzw. die psychischen Phänomene – und in weiterer Folge auch die psychiatrischen Diagnosen – beziehen sich also auf aus der Erfahrung abgeleitete Ideen. In dieser Tatsache findet sich der tiefer liegende Grund warum man die Ideen in der Psychiatrie nicht physisch objektiv bestimmen kann. (Weiteres dazu auf Poster 6: Diagnosis in Psychiatry – the Role of Biological Markers – an investigation in the light of Immanuel Kant`s philosophy)

Karl Jaspers hat erkannt, dass ich in der Psychiatrie das Ganze als Idee nicht geradezu erkennen kann, sondern ich mich dem Ganzen als Idee durch das Schema der Idee nur nähern kann (vgl. mit Jaspers Zitat).

Philosophisch betrachtet ist der Begriff der Idee die systematische Einheit, die durch das Schema der Idee geistig aufgefasst wird (vgl. mit Kant Zitat 7).

In diesem Sinn ist z.B. der Begriff der psychiatrischen Diagnose die systematische Einheit durch die ich den psychischen Symptomenkomplex durch das Schema der Idee geistig auffasse (vgl. mit Kant Zitat 7).

Und es zeigt eine psychiatrische Kategorie die charakteristischen Merkmale der jeweiligen diagnostischen Idee, wie diese zum Beispiel in der Psychiatrischen ICD-10 Klassifikation definiert worden ist.

Analoges wie für die Ideen in der Psychiatrie gilt, gilt auch für die Ideen in der Psychologie und in der Psychotherapie. Auch bei diesen Ideen handelt es sich um Ideen, die aus der Erfahrung abgeleitet worden sind und die man daher nicht „physisch“ bzw. nicht auf der Grundlage von physischen Objekten allgemein gültig bestimmen kann. Es sind somit auch diese Ideen bloße Ideen im Sinn von Immanuel Kant.

 

Das Gegenteil von einer Idee ist eine real gegebene Sache:

Das Gegenteil von einer Idee ist eine real gegebene Sache die als Tatsache bzw. Faktum existent ist und die daher etwas Gegensätzliches zur Idee ist.

 

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(letzte Änderung 13.03.2024, abgelegt unter: Definition, Idee, Philosophie, philosophische Begriffe)

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weiter zum Beitrag: Konzept

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